Der Golfschwung: Ich mache etwas falsch

…und das ist vielleicht auch gar nicht schlecht.
Der Golfschwung ist eine der komplexesten Bewegungen im Spektrum aller Sportarten. Laut Aussagen, die ich schon in einigen Schnupperkursen von meinen Teilnehmer gehört habe, befindet sich Golf darin auf dem zweiten Platz der anspruchsvollsten Sportarten, direkt hinter Stabhochsprung.

Und ich muss ehrlich sagen, dass ich größten Respekt vor diesen Athleten habe. Diese Bewegung mit einem Stab auszuführen, der manchmal mehr als dreimal so lang ist wie die Person, die ihn vor sich hinträgt, ist im Fernsehen mehr als beeindruckend.

Oft höre ich auch, dass Golf im Fernsehen so schön leicht aussieht und das stimmt ja auch. Ein Gedanke, der mir beim Stabhochsprung tatsächlich noch nie gekommen ist. 

Ganz schnell kommt dort das „böse Erwachen”: Der Golfschwung ist ja gar nicht so einfach…

Spannend ist für mich dann immer die erste Reaktion, sobald die Schnuppernden zum ersten Mal den Golfschläger in die Hände nehmen und unter Anleitung oder teils aus freien Stücken versuchen, den Golfball nach vorne zu schlagen.

Am Anfang Eurer und auch meiner eigenen Golfkarriere machen wir alle mal etwas „falsch“ und probieren Dinge und Bewegungen aus. Aber genau so lernt unser Gehirn neue Bewegungen und Muster: Ausprobieren, Überprüfen, Anpassen!

Dieser Prozess dauert und ist kein Produkt von Glück. Lasst Euch nicht davon entmutigen, wenn die Bälle mal nicht fliegen! 

ABER: Genauso wichtig ist, lasst Euch nicht verunsichern, wenn euch Freunde, Bekannte oder einfach nur die Person neben Euch auf der Range Tipps geben wollen oder Euch anraten, anders zu schwingen, wenn es bei Euch gerade gut läuft, weil sie es so in einem Video bei YouTube gehört haben oder weil es ihnen selbst geholfen hat.

Es gibt nicht den „einen” Schwung, sondern eben den passenden Schwung für Dich und mich. 

Wenn ihr noch Hilfe bei der Suche nach Eurem Schwung braucht, unterstützen wir Euch gerne bei diesem Prozess.